Kochkurs in Berlin Mitte im Restaurant ALvis
Wir haben im Mai einen Probe Kochkurs im Berliner Restaurant ALvis gemacht. Dabei sind wieder viele neue Bilder und Videos für Euch entstanden. Ganz ehrlich? Es ist schon eine beeindruckende Kombi: Der Ausblick über die Dächer von Berlin Mitte und das Geschmackserlebnis während des Kochkurses mit Küchenchef Wolfgang Kanow! Das Wetter hätte für den Kochkurs nicht besser sein können. Strahlend blauer Himmel und Temperaturen zwischen 23 – 27 °C und ein leichtes Lüftchen. Gekocht wurde in einer kleinen Outdoor-Küche, die extra für Kochkurse auf der Dachterrasse aufgebaut wird. Gemeinsam gegessen wird nach jedem Gang. Ganz entspannt in gemütlicher Runde. Gekrönt wird jedes einzelne Gericht mit dem passenden Wein. Dazu gibt es vom Kellner, der übrigens den ganzen Abend für das „flüssige“ Wohl sorgt, interessante Geschichten und Anekdoten rund um den Wein. Die Kochkurs-Teilnehmer erfahren Näheres zu Herkunft und Entstehungsprozess der einzelnen Weine.
Das Kochkurs-Menü
Für unseren Probe-Kochkurs gab es drei verschiedene Gänge mit saisonalen Zutaten. Ausgerüstet mit bestickten ALvis-Kochschürzen ging es dann für uns Kochkurs-Teilnehmer ans Schnippeln und Vorbereiten des ersten Ganges:
Zum 1. Gang gab es geeistes Tomatensüppchen mit Basilikumpesto
Jeder der 7 Teilnehmer bekam eine Aufgabe zugeteilt, von Tomaten häuten über Pesto herstellen bis hin zum Braten von Zwiebeln und Kochen der Suppe. Das wachsame Auge des Küchenchefs sieht natürlich, wenn das Messer falsch angesetzt oder das Basilikum gequetscht statt fein geschnitten wird… Aber nach einigen korrigierenden Ansagen ging es dann ganz gut von der Hand. 🙂 Wichtig und nicht zu unterschätzen ist der aufgeräumte und saubere Arbeitsplatz. Nach jedem Arbeitsschritt hieß es, das Brett und das Messer zu säubern. Gelohnt hat sich der Aufwand für das Süppchen! Der Hunger auf den ersten Gang tat wahrscheinlich sein Übriges und so war die Suppenschüssel schnell leer gelöffelt – wir hatten sie uns ja auch eingebrockt 🙂
Der 2. Gang bestand aus: Buntem Spargelsalat mit Erdbeeren, neuen Kartoffeln und Seezunge
Passend zur Jahreszeit ging es frisch gestärkt an den zweiten Gang des Kochkurses über den Dächern Berlins. Für den Spargelsalat musste der Spargel erst geschält und von den Enden befreit werden. Dabei wurde das untere Ende nicht abgeschnitten, sondern mit einem kräftigen Daumendruck entfernt. So sieht man gleich, ob noch Schale dran ist, die abgeschält werden muss (merk ich mir!)…
Anschließend wurde der Spargel mit etwas Zucker und Butter im Wasser blanchiert. Ob er fertig ist, wurde mit einem einfachen Trick getestet. Einfach über eine Gabel legen – wenn er sich leicht biegt, ist er genau richtig. Die kleinen Frühkartoffeln wurden in Salzwasser gekocht – mit etwas Kümmel und zwei Lorbeerblättern fürs Aroma! Währenddessen wurden die Erdbeeren geputzt und geviertelt. Den Spargel schnitten wir in Rauten – als mundgerechte Happen. Wobei die Meinungen, was mundgerecht sei, ein klein wenig auseinandergingen. Mit den in Scheiben geschnittenen Kartoffeln kam das Ganze dann in die Pfanne. Gewürzt mit Salz und Pfeffer und dem zubereiteten Fisch (für die Zubereitung war ich nicht zuständig, daher kann ich hier nichts dazu schreiben) wanderte es auf die Teller. Köstlich! Dadurch, dass der zweite Gang des Kochkurses schön leicht im Magen liegt, fiel die Zubereitung des dritten Ganges nicht schwer.
Dessert: Champagner-Sangria mit Beere
In vertrauter Atmosphäre wurde der dritte Gang anvisiert. Inzwischen hatte sich schon herauskristallisiert, wer welche Arbeitsschritte übernimmt. Und so ging das Zubereiten schon fast von allein und es wurde munter dabei geschnattert… An dieser Stelle muss man gestehen, dass der atemberaubende Ausblick über Berlin auch mal ablenken kann. Es kann passieren, dass man das Kochen vergisst, aber Wolfgang Kanow erinnert dann ganz schnell wieder daran, mit seinem Charme und seiner „Berliner Schnauze“. 😉 . Es ist auch mal schön, auf eine Großstadt herabzugucken. Die Uhren drehen sich langsamer, es wird leiser um einen herum und man muss sich herunterfahren, um diesen Augenblick, diesen Ausblick, dieses Event „Sacken zu lassen“. Nach dem Verzehren des letzten Ganges bewiesen wir dann noch Sitzfleisch. Anekdoten aus der ALvis-Küche, Berichte von heimischen Koch-Fehlern und die gemütliche Vorsommer-Atmosphäre taten ihr Übriges….
Ihr habt selber einmal Lust auf einen Kochkurs in Berlin?
Die Kochkurse eignen sich übrigens für eine Teilnehmerzahl von 6-8 Personen, damit sich der Küchenchef für jeden Zeit nehmen kann. Gekocht wird auf der Dachterrasse über den Dächern Berlins. Alle Informationen und Preise findet Ihr auf unserer Homepage: www.alvis-restaurant.de.